Design Thinking Workshop


Posen, 1. – 2. Dezember, 2011

Im Zentrum des ersten einer Serie geplanter Workshops stand die Vermittlung der Expertise und Fähigkeiten Berliner Kreativschaffender sowie des Innovationspotenzials von Design für Unternehmen. Weiterführende Ziele lagen im Abbau von Kommunikationsbarrieren zwischen Manager/-innen und Kreativen und in der Vermittlung des wettbewerbsfördernden Wertes einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit Kreativen in offenen Unternehmensstrukturen.

Als Katalysator der Entwicklung kreativer Entwicklungsprozesse nutzten die Teilnehmer eine moderierte Form der Design Thinking Methodik. Diese erwies sich als geeignetes Instrument zur Entwicklung eines horizontalen Zusammenwirkens in interdisziplinären und transnationalen Arbeitsteams. Der zweitägige Workshop förderte somit die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses, Vertrauensaufbaus und damit nachhaltiger Kontakte zwischen Berliner Kreativen, polnischen Unternehmensvertretern und -Vertreterinnen.

Thematik

Die Themenstellung des Workshops basierte auf dem zentralen gesellschaftlichen Trend der „Individualisierung“ und damit verbunden, mit neuen Herausforderungen an produzierende Unternehmen, Forschung, Entwicklung und Design.
Entsprechend spezifischer Arbeitsthemen und ausgehend von individuellen Unternehmenskonzepten entwickelten die Arbeitsgruppen benutzerorientierte Produktstrategien, bis hin zur Entwicklung visionärer Produkt-Prototypen. Der Arbeitsprozess wurde von Design Thinking Coaches der Berliner Agentur Dark Horse begleitet. Darüber hinaus standen den Arbeitsgruppen Experten aus den Bereichen Soziologie, Psychologie und der Kognitionswissenschaften beratend zur Verfügung.

Matchmaking

Der zentrale Workshop wurde ergänzt durch ein Netzwerkdinner sowie durch ein abschließendes Speed-Dating zwischen Gestalterinnen und Gestaltern und Unternehmerinnen und Unternehmern. Hier bot sich die Gelegenheit für intensive Zweiergespräche über gegenseitige Tätigkeitsbereiche, Kompetenzen und Perspektiven einer Vertiefung der im Rahmen des Workshops erprobten Kooperation. Die persönliche Zusammenarbeit im Workshop-Szenario verstärkte die Anreize zur Kontaktvertiefung. Zudem erhielten Berliner Kreative wertvolle Einblicke in interne Entwicklungsstadien, Bedürfnisse und Produktionsmöglichkeiten einer Reihe von KMU’s verschiedener Unternehmensbranchen in Polen.

Modulpartner

Ko-Finanzierung des Design Thinking Workshops:
Marschallamt der Woiwodschaft Großpolen.


Die Workshop-Methode war die Moderation einer kommunikativen Zusammenarbeit – und das hat gut geklappt.

– Fax Quintus (Partner, e27)

Designer konnten Unternehmer auf eine Reise mitnehmen auf der sie aufzeigen, wie sie arbeiten.

– Fabian Baumann (Partner, Formfjord)

Gute Kommunikation, sehr offene Partner, nützliche Vorschläge und viele neue Sichtweisen.

– Janusz Wasik (Inhaber, J.A.M. Alu Wasik Sp.J.)

Kreativ zu sein bedeutet, neue Perspektiven und Denkweisen entwickeln zu können. Es ist wichtig, Außenstehende in Prozesse einzubringen, Personen die Probleme erkennen und neue Lösungen vorschlagen können.

– Anna Grodzka (Leiterin der Entwicklungsabteilung, Aquaform S.A.)

Ich würde sagen, die Chancen für zukünftige Kooperationen mit einigen der teilnehmenden Designer bestehen zu 80%. Nächstes Jahr werde ich sicherlich einige der Studios in Berlin besuchen.

– Stefan Czarnowski (Inhaber, Ridex Sp. z o. o.)